(RA-St.) Wenn 4,5 Millionen Tonnen Wasser innerhalb kürzester Zeit dafür sorgen, ein Boot um gut drei Meter anzuheben, ist das nicht nur für die teilnehmenden Kinder der Ferienspaß-Aktion beim MC-Hameln (MCH) äußerst beeindruckend. Dank der wieder einmal vorbildlichen und freundlichen Unterstützung des Hamelner Schleusenteams konnten die Ferienspaßkinder an zwei Tagen hautnah erleben, wie eine Schleuse funktioniert und wie turbulent so eine Bootsschleusung sein kann. Doch auch die viel ruhigere Fahrt durch den Hamelner Stadthafen war durchaus spannend, ebenso wie die unmittelbare Beobachtung des Ablegemanövers der „Stadt Hameln“ vom Anleger am Stockhof. Doch da Kinder von Natur aus neugierig sind, muss natürlich auch einmal ausprobiert werden, wie es sich denn so anfühlt, wenn man mit einem kleinen Motorboot durch die von der „Stadt Hameln“ verursachten Wellen fährt. Dank der drei erfahrenen Bootsführer des MCH (Matthias Albrecht, Axel Hartmann und Dieter Zahn) war dieses kleine Abenteuer jedoch ebenso gefahrlos zu bewältigen wie die etwas später folgende zügigere Bootsfahrt auf der Weser bei Wehrbergen. Dabei zeigte sich die von Axel Hartmann gesteuerte „Flipper“ deutlich flinker als die vom ersten Vorsitzenden des MCH manövrierte „Luv“, die auch als Fahrschulboot des MCH treue Dienste leistet. Härter noch als die Niederlage gegen die „Flipper“ traf den ersten Vorsitzenden jedoch die Bemerkung eines Knirpses, ob er denn am Nachmittag wieder „das Tretboot steuere“. Doch am Nachmittag fuhren die drei Gruppen mit den Schlauchbooten aus der MCH-Jugendabteilung über die Weser – und dann durften die Ferienspaßkinder auch selbst einmal das Steuer übernehmen.

Bevor es jedoch überhaupt das erste Mal aufs Wasser ging, wurde den Kindern etwas Theorie vermittelt. „Was ist ein Boot?“, was bedeutet Steuerbord und Backbord, was für Seemannsknoten gibt es und mit welchem mache ich am besten das Boot fest? Informationen über die Oberweser fehlten ebenso wenig wie Erläuterungen zu den zwei Hamelner Wehren. So viel Informationen machen natürlich hungrig und hier sorgte das MCH-Team „Land“ für Abhilfe. Birgit Albrecht, Elke Hartmann und Petra Ruschmeier kümmerten sich, unterstützt von Grillmeister Dieter Zahn, bestens um das leibliche Wohl der Ferienspaßkinder. Fazit der beiden Tage, an denen der MCH 23 Kinder zu Gast hatte: „Klasse – macht ihr das nächstes Jahr wieder?“ Auch wenn es viel Arbeit für die Organisatoren ist und die beiden Tage für die Helferinnen und Helfer vom MCH recht anstrengend waren, kann diese Frage wohl trotzdem uneingeschränkt mit „Ja“ beantwortet werden. Denn die Vermittlung, wie viel Freude der Wassersport bereitet, ist eines der Hauptanliegen der MCH-Verantwortlichen. Also, auf ein Neues im Jahr 2020.


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Bilder: Birgit Albrecht, RA-St.

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